Karl W. Schwarz, WienDeutsche Lutheraner in der Tschechoslowakei 1919-1945Vom Zerfall der Donaumonarchie bis zur Vertreibung Dieser Aufsatz ist die modifizierte und um Fußnoten ergänzte Fassung eines Vortrags anlässlich des Jahrestages der "Gründung" der Deutschen Evangelischen Kirche in Böhmen, Mähren und Schlesien am 24. Oktober 2009 in der Prager Michaelskirche. Er berührt sich mit einem ebenfalls auf der Webseite dokumentierten Vortrag "Entösterreichern!". Der Protestantismus in Tschechien nach dem Zerfall der Habsburgermonarchie.
In dieser Stunde gedenken wir der Gründung der Deutschen Evangelischen Kirche in Böhmen, Mähren und Schlesien vor 90 Jahren.[1] Die Johannes-Mathesius-Gesellschaft, eine wissenschaftliche Vereinigung, die den Namen eines Schülers der Wittenberger Reformatoren trägt: eben jenes Johannes Mathesius (1504-1565), Schulrektor und Pfarrer in Joachimsthal (Jáchymov), der die Reformation in Böhmen maßgeblich bestimmte[2] - diese Johannes-Mathesius-Gesellschaft hat sich die Aufgabe gestellt, die protestantische Kirchengeschichte Böhmens und Mährens zu erforschen und darzustellen.[3] Sie trägt auch die Verantwortung für diese Gedenkstunde, denn die Kirche, an deren "Gründung" wir uns erinnern wollen, gibt es nicht mehr. Sie wurde per Gesetz am 6. Mai 1948 aufgelöst.[4] So treffen wir uns hier in der Michaelskirche, dem Kirchengebäude der ehemaligen Prager Gemeinde,[5] heute der slowakischen lutherischen Kirche in Prag[6] und gedenken in ökumenischer Verbundenheit mit den übrigen protestantischen Kirchen des Landes jenes Ereignisses vor 90 Jahren. Nicht Gründung, sondern Kontinuität zur Evangelischen Kirche A.u.H.B. in Österreich Der Ausdruck "Gründung" mutet freilich etwas merkwürdig an und ist auch nicht ganz richtig, denn diese Evangelische Kirche wurde keinesfalls 1919 "gegründet", ihre Gemeinden waren vorher Teil der Evangelischen Kirche A.u.H.B. in Österreich. Diese altösterreichische Kirche spannte sich von Asch (Aš) in Westböhmen bis Czernowitz in der Bukowina (heute Ukraine), von Bielitz in Schlesien (heute Bielsko-Biala in Polen) bis Triest an der Adria (heute Trieste in Italien) und umfasste im Jahre 1913 an die dreihundert Gemeinden mit knapp 600.000 Mitgliedern in neun Superintendenzen.[7] Geleitet wurde diese Kirche, in der in deutscher, tschechischer und polnischer Sprache gepredigt wurde, durch eine Behörde, den Evangelischen Oberkirchenrat in Wien. Von dieser Kirche wissen wir, dass sie nach dem Toleranzpatent Kaiser Josephs II. (1781) wieder an die Öffentlichkeit treten durfte, dass sie bescheidene Toleranzbethäuser errichten und Gemeinden gründen durfte, entweder nach dem Augsburger Bekenntnis (A.B.) oder nach dem Helvetischen Bekenntnis (H.B.).[8] Auf die böhmische Bekenntnisentwicklung und die Böhmischen Brüder hat das Toleranzpatent nicht Rücksicht genommen.[9] Das hat in diesem Land zu großen Irritationen und Konflikten geführt, eine Gemeinde ist beispielsweise geschlossen vom Augsburger zum Helvetischen Bekenntnis übergewechselt.[10] Die konfessionelle Unsicherheit unter den Tschechen dauerte bis ins 20. Jahrhundert an und wurde eigentlich erst durch die böhmische Union von 1918 gelöst. Aber auch 1781 ist nicht als Gründungsdatum zu verstehen, denn in den Gemeinden war man sich vielfach der Kontinuität zur Reformationszeit im 16. Jahrhundert bewusst. Das gilt in ganz besonderer Weise für die lutherischen Gemeinden im Ascher Ländchen, die von der Gegenreformation der Habsburger verschont geblieben waren.[11] In den anderen Landesteilen aber hatte die Gegenreformation gesiegt und das evangelische Leben zum Erliegen gebracht. Lutheraner und Böhmische Brüder hatten auswandern müssen, der letzte Bischof der Böhmischen Brüder Jan Amos Comenius (1592-1670) führte seine Kirche, seine Unität, ins Exil. Der Protestantismus im Habsburgerreich Neben der erwähnten altösterreichischen Kirche A.u.H.B. bestanden im Königreich Ungarn eine Reformierte Kirche (H.B.) fast ausschließlich magyarischer Zunge mit mehr als 2,6 Millionen Mitgliedern und eine von dieser streng getrennte Lutherische Kirche (A.B.) mit 1,3 Millionen Mitgliedern. In dieser Kirche wurde deutsch, slowakisch, magyarisch und slowenisch gepredigt. In Siebenbürgen bestand daneben noch die Evangelische Kirche der Siebenbürger Sachsen mit ca. 230.000 Mitgliedern. Für alle diese protestantischen Kirchen bedeutete der Zusammenbruch der Habsburgermonarchie eine ganz wichtige Zäsur. Wie sich im staatlich-politischen Bereich die so genannten Nachfolgestaaten etablierten, so verlangten sie auch eine Ablösung der protestantischen Kirchen in ihren Ländern von der Wiener Zentrale. Das betraf vor allem die Tschechoslowakei,[12] ein neu gebildeter Staat, entstanden aus der Zusammenlegung der böhmisch-mährisch-schlesischen Länder Cisleithaniens mit dem vormaligen "Oberungarn", der Slowakei aus der ungarischen (transleithanischen) Reichshälfte. Gerade von protestantischer Seite ist diese Zusammengehörigkeit der beiden westslawischen Gebiete sehr betont worden.[13] Der "Tschechoslowakismus"[14] fand unter den Protestanten begeisterte Zustimmung, weil die Kralitzer Bibelübersetzung (1579-1594) eine (gemeinsame) Sprache kultivierte, die sogenannte "Bibelsprache" (bibličtina), die in den evangelischen Gemeinden im Gottesdienst praktiziert wurde - sowohl in Böhmen und Mähren als auch in der Slowakei.[15] Trotzdem fanden die Kirchen nicht zusammen. Der Zusammenbruch der Habsburgermonarchie und Prag Der Zusammenbruch der Habsburgermonarchie bescherte der deutschen Bevölkerung eine große Identitätskrise, denn sie waren von ihrem bisherigen Zentrum in Wien abgeschnitten und empfanden sich widerwillig in einen neuen Staat gezwängt. Das Selbstbestimmungsrecht der Nationen, das der amerikanische Präsident Wilson vollmundig proklamiert hatte, wurde ihnen vorenthalten.[16]Der tschechoslowakische Präsident Tomáš Garrigue Masaryk (1850-1937) hat den Ausdruck "entösterreichern" geprägt.[17] Er wollte damit den vollständigen Wandel gegenüber der überkommenen Kultuspolitik der Habsburgermonarchie kennzeichnen:[18] der Tschechoslowakische Staat wolle sich "von der kirchlichen Autorität" frei machen "wie sie Österreich aufgebaut" habe.[19] Das bisherige Staatskirchentum als ein unliebsames Erbe der Habsburger sollte durch das amerikanische Modell einer Trennung von Staat und Kirche ersetzt werden.[20] In der Heimat seiner Gattin, in den Vereinigten Staaten von Amerika, hatte er dieses Modell kennen gelernt. Die Trennung sollte freilich "mit geziemendem Takt" durchgeführt werden.[21] In der aufgeladenen Atmosphäre ist diese Bemerkung völlig untergegangen. Bei der Neugründung der Universitäten in Pressburg/Bratislava und Brünn wurde sie jedoch realisiert, denn bei diesen Universitäten wurde auf die Theologie vollständig verzichtet. Der Theologie blies ein laizistischer Wind entgegen,[22] die Kirchen mussten ihren geistlichen Nachwuchs in eigenen Lehranstalten ausbilden, in der selbständigen Hus-Fakultät in Prag, getrennt von der Karlsuniversität,[23] und der Theologischen Akademie in Pressburg, die in kirchlicher Trägerschaft stand.[24] Antikatholische Ausschreitungen In Prag verlangte die Straße nach einer "Abrechnung" mit der katholischen Habsburgermonarchie. Sie hatte noch im Ohr, was Masaryk am 6. Juli 1915 in Genf gesagt hatte.[25] Es war seine berühmte Rede zum 500jährigen Gedenken an die Hinrichtung von Jan Hus. Er wollte deutlich machen, dass es zwischen Prag und Wien der Trennung entgegenging, dass es "zwischen Österreich und der wahrlich hussitischen Nation keine Versöhnung geben konnte". Masaryk begründete es folgendermaßen: "Der Sinn unserer Reformation gibt Sinn unserem nationalen Leben." "Jeder bewusste Tscheche findet in der Geschichte unserer Reformation sein nationales Ideal." Und in Abwandlung des Spruchs, dass die Geschichte die Lehrmeisterin der Menschheit sei, formulierte er: "Die Geschichte ist vor allem Pflicht." Daraus zog er die Schlussfolgerung: "Jeder Tscheche, der die Geschichte seiner Nation kennt, muss sich entweder für die Reformation oder für die Gegenreformation entscheiden, für die tschechische Idee oder für die Idee Österreichs, des Organs der europäischen Gegenreformation und Reaktion." Er selbst hatte diese Entscheidung schon in den 80er-Jahren des 19. Jahrhunderts getroffen und war aus der Katholischen Kirche ausgetreten und zur Evangelischen Kirche H.B. konvertiert.[26] Die Straße verlangte nach einer Abrechnung und verschaffte sich eine solche durch ein besonderes Ventil.[27] So wurde als ein typisches Symbol dieser Herrschaft der Habsburger die Mariensäule am Altstädter Ring am 3. November 1918 umgestürzt. Sie war errichtet worden, um an den Sieg des katholischen Herrscherhauses über die protestantischen Stände und die erfolgreiche Gegenreformation zu erinnern. Bald folgte das Radetzky-Denkmal auf der Kleinseite. Das zweite Ventil, dessen sich die Bevölkerung bediente, war die Flucht aus der Römisch-katholischen Kirche.[28] Es kam zu Massenaustritten von fast eineinhalb Millionen Katholiken. Deren Prozentsatz in der tschechischen Bevölkerung sank von 96 auf 71 v.H., in der Hauptstadt Prag auf 55 v.H. Die Prophezeiung des Präsidenten Masaryk schien aufzugehen: "Wir haben mit Wien abgerechnet, wir werden auch mit Rom abrechnen!".[29] Hunderte katholische Kirchen und Kapellen wurden geplündert, noch mehr Marien- und Nepomukstatuen wurden Opfer dieser Abrechnung: So hat eine richtige Los-von-Rom- und Los-von-Wien-Euphorie die Tschechen erfasst. Der Wiener Nuntius führte das mit einigem Recht auf die frühere politische Instrumentalisierung von Kirche und Religion zurück, sodass der gegenwärtige böhmische Patriotismus "fast notgedrungen" gegen Österreich und gegen die Religion agiere.[30] In dieser aufgeladenen antiösterreichischen Atmosphäre, in der sich ein massiver Antikatholizismus und Antiklerikalismus breitmachte, in dieser Stimmung zerbrach auch die altösterreichische Evangelische Kirche.[31] Die böhmische Union Am 17. Dezember 1918 proklamierten die tschechischen Gemeinden der beiden Evangelischen Kirchen A.B. und H.B. in einer Generalsynode im Smetana-Saal in Prag ihre Sezession aus der altösterreichischen Kirche.[32] Diese Generalsynode der tschechischen evangelischen Kirchengemeinden in Böhmen, Mähren und Schlesien war von den amtierenden tschechischen Superintendenten und Senioren einberufen worden. Dass diese Neugliederung der tschechischen Kirche in einer so knappen Frist gelingen konnte, ist bemerkenswert. Daran ist zu ersehen, dass schon längere Zeit an eine solche Sezession gedacht wurde. Und in der Tat wurde von Seiten der tschechischen Gemeinden der Wiener Oberkirchenrat massiv abgelehnt, weil er eine staatliche Behörde gewesen ist. Sein Bemühen um ein gesamtösterreichisches Bewusstsein innerhalb der Evangelischen Kirche wurde nicht gewürdigt. Man warf ihm vor, dass er die Interessen der Kirche den staatlichen Interessen untergeordnet hätte. Im Gefolge einer neohussitischen Bewegung waren in Böhmen 1848 die Forderungen nach einer böhmischen Union zwischen den reformierten tschechischen Gemeinden, die die Mehrheit ausmachten, und den lutherischen Gemeinden tschechischer Sprache laut geworden.[33] 1905 war es zur Gründung der "Kostnická Jednota" (Konstanzer Union) gekommen, die auf die Vereinigung hinarbeitete.[34] Aus der Wiener Perspektive wurden solche Überlegungen außerordentlich missbilligt.[35] Mitten in den Gärungsprozess des Jahres 1918 erfolgte die Konstituierung der neuen Kirche. Sie war von Beginn an der Kritik ausgesetzt, dass sie in erster Linie dem "beschleunigten Pulsschlag des ... tschechischen Nationallebens" entsprochen habe.[36] Bei der Generalsynode im Dezember 1918 wurde der Kirche ein neuer Name gegeben, zunächst Jednota bratrská (Brüderunität), denn man wollte natürlich an die Tradition der Böhmischen Brüder erinnern, dann Českobratrská cirkev evangelická[37] (Evangelische Kirche der Böhmischen Brüder). Diese Kirche bestand aus ca. 140 Pfarrgemeinden und Filialgemeinden mit annähernd 160.000 Mitgliedern, davon ein Achtel A.B. und sieben Achtel H.B. Darin spiegelt sich die kalvinistische Prägung des tschechischen Protestantismus, der deshalb auch keine Veranlassung sah, einen Zusammenschluss mit dem slowakischen Luthertum anzustreben. Es war den Vätern der böhmischen Union keineswegs um eine administrative Union gegangen, um eine Addition der beiden Bekenntnisse, sondern um eine völlige Verschmelzung von A.B. und H.B. - aber auf dem Boden der böhmisch-hussitischen Bekenntnistradition. So knüpfte man nicht nur bei der Confessio Bohemica von 1575 an, sondern insbesondere auch bei jener Confession der Böhmischen Brüder, die vom großen Lehrer der Völker Comenius (Komenský) bearbeitet wurde (1662). Bei der Volkszählung am 1. Dezember 1930 wurden fast 300.000 Mitglieder der Tschechisch-Brüderischen Evangelischen Kirche gezählt. Die Zahl zeigt, dass auch Katholiken übergetreten waren. Der Großteil der Katholiken strömte freilich zu einer anderen Kirche, nämlich zu einer reformkatholischen Neugründung, welche sich Tschechoslowakische Kirche nannte.[38] Im Jahr 1930 wuchs sie bis nahezu 800.000 Mitglieder an. Keine Integration der nicht-tschechischen Kirchen Der Kirchenhistoriker Amedeo Molnár (1923-1990) hat vom beschleunigten Pulsschlag des tschechischen Nationallebens gesprochen, der den Alltag bestimmte - nicht zuletzt auch jenen der Kirche.[39] Deren tschechisch-nationale Zuspitzung verhinderte die Integration der nicht-tschechischen Protestanten, etwa der slowakischen Lutheraner oder der deutschen Lutheraner. - Die größte protestantische Kirche in der Tschechoslowakei waren die Lutheraner in der Slowakei mit annähernd 400.000 Mitgliedern.
- Darunter befanden sich auch deutsche Gemeinden in der Pressburger Umgebung und in der Zips mit insgesamt 40.000 Mitgliedern.
- Konfessionell und sprachlich streng getrennt von ihnen waren die magyarisch-reformierten Gemeinden in der Slowakei mit mehr als 200.000 Mitgliedern.
- Aber auch die deutschen Gemeinden in Böhmen und Mähren wurden nicht eingeladen.
- Und auch die Lutheraner in Ostschlesien hielten sich fern und bildeten eine selbständige mehrheitlich polnisch-schlonsakische Kirche mit ca. 40.000 Mitgliedern.[40]
Die "Gründung" der Deutschen Evangelischen Kirche Am 25. Oktober 1919 kam es auf dem Kirchentag in der Christuskirche zu Turn bei Teplitz-Schönau (Teplice-Šanov) zur Konstituierung der Deutschen Evangelischen Kirche in Böhmen, Mähren und Schlesien.[41] Dieser Kirchentag fand an einem wichtigen Ort der Los-von-Rom-Bewegung statt, er wurde irreführenderweise "Kirche gründender Kirchentag" genannt. Aus allen mir zugänglichen Quellen ist ersichtlich,[42] dass dieser Schritt gesetzt wurde "der Not gehorchend, nicht dem eigenen Triebe". Sie handelten aus einer gewissen Zwangslage: "Da die Regierung der tschechoslowakischen Republik die Aufrechterhaltung der kirchlichen Gemeinschaft der in ihr liegenden Gemeinden mit der evangelischen Kirche der österreichischen Republik nicht zulässt, sind die deutschen evangelischen Gemeinden, die bisher der evangelischen Kirche A.u.H.B. in Österreich angehörten und nunmehr im Gebiete der tschechoslowakischen Republik liegen ... vom evangelischen Oberkirchenrat A.u.H.B. in Wien losgetrennt und begründen ... eine selbständige Kirchengemeinschaft, der sie den Namen geben: Deutsche evangelische Kirche in der tschechoslowakischen Republik." 1920 wurde die Kirche vom Staat anerkannt, 1924 musste sie allerdings den Namen modifizieren: Deutsche evangelische Kirche in Böhmen, Mähren und Schlesien. Die Kirche spannte sich von Asch im Westen bis Teschen im Osten und gliederte sich in sechs Kirchenkreise:[43] 1. Asch, 2. Westböhmen, 3. Mittelböhmen, 4. Ostböhmen, 5. Mähren, 6. Schlesien, die jeweils von Senioren geleitet wurden. An der Spitze der Kirche stand als Kirchenpräsident der Pfarrer von Gablonz (Jablonec) D. Erich Wehrenfennig (1872-1968). Auch wenn auf das A.B. in der Kirchenbezeichnung verzichtet wurde, war es doch eine lutherische Kirche, welche ihre Bindung an das evangelisch-lutherische Bekenntnis schon in § 1 ihrer Verfassung hervorhob. Doch es gab auch einige A.u.H.B.-Gemeinden, die auch reformierte Gemeindeglieder mit umfassten. Das war sozusagen eine Reminiszenz an die altösterreichische Tradition, in der die Gemeinschaft zwischen A.B. und H.B. enger ausgeprägt war. Dort gab es zahlreiche A.u.H.B.-Gemeinden, vor allem eine Ausbildungsstätte für beide Konfessionen, nämlich die Theologische Fakultät in Wien, wohin die Deutsche Evangelische Kirche auch weiterhin ihren Nachwuchs schickte.[44] Sie war das Fenster zur deutschen Theologie, viele Studenten wechselten dann auch nach Erlangen und Leipzig, um sich dort die Fachausbildung zu holen. Die Deutsche Kirche war von ihrem Selbstverständnis her bewusst "deutsch", ihre Kirchen- und Unterrichtssprache war ausdrücklich "deutsch" (§ 3 KV); wegen ihrer deutschen Matrikenführung sind ihr immer wieder rechtliche Schwierigkeiten erwachsen. Ein Sprachengesetz hat diesen Sprachkonflikt noch vertieft.[45] Die Deutschen empfanden es als äußerste Geringschätzung, dass die deutsche Sprache nicht den Rang einer Amtssprache erlangte, weshalb die Amtssiegel und der Schriftverkehr mit den öffentlichen Ämtern in tschechischer Sprache geführt werden mussten. Die Kirche verstand sich als Minderheitskirche in "doppelter Diaspora". Kirchenpräsident Wehrenfennig hat dies folgendermaßen zum Ausdruck gebracht: "Aufgabe unserer Kirche ist es, das Evangelium festzuhalten und zu bezeugen in doppelter Diaspora als evangelische und deutsche Minderheit im Staate und aus dieser Kraftquelle die Weisheit zu finden, ihren Weg zu gehen mitten unter der großen Mehrheit katholischer deutscher Volksgenossen und den andersnationalen Kirchen dieses Landes."[46] Innerhalb der deutschen Bevölkerung der Tschechoslowakei, die mit 3,25 Millionen Menschen ca. 23% der Gesamtbevölkerung ausmachte, war der evangelische Volksteil eine Minderheit von 5%. Zwischen 1919 und 1938 sind allerdings mehr als 50.000 Katholiken in die DEK übergetreten und haben die klassische Los-von-Rom-Bewegung der Jahrhundertwende verlängert. Vor allem Böhmen war ein fruchtbarer Boden dieser Los-von-Rom-Bewegung, denn die 1918 neugegründete Tschechoslowakische Nationalkirche wuchs zu einer Größe von 800.000 Mitgliedern; heute heißt sie Tschechoslowakische Hussitische Kirche und hat sich theologisch außerordentlich gewandelt, weg von ihrer orthodoxen Affinität hin zum Protestantismus. Der Bund der protestantischen Kirchen in der Tschechoslowakei (1927) Um die komplizierte konfessionelle Lage in der Tschechoslowakei noch einmal zu umreißen, möchte ich wenigstens die unterschiedlichen Protestantischen Kirchen auflisten:[47] - Die ev. Kirche der Böhmischen Brüder (Tschechisch-brüderische Evangelische Kirche)
- Die Deutsche Evangelische Kirche in Böhmen, Mähren und Schlesien
- Die Evangelische Kirche Augsburgischen Bekenntnisses in der Slowakei
- Die Reformierte Christliche Kirche in der Tschechoslowakei
- Die (Herrnhuter) Brüdergemeine in der Tschechoslowakischen Republik
- Die "Unität der Böhmischen Brüder" (Kongregationalisten), vormals: freie reformierte Kirche
- Die Chelčický-Brüder-Unität der Baptisten in der Tschechoslowakei
- Die Methodistenkirche
- Die (polnisch-schlonsakische) Evangelische Kirche Augsburgischen Bekenntnisses in Ostschlesien.
Sie wuchsen allmählich zu einem Verband der Evangelischen Kirchen der Tschechoslowakei zusammen (Bundesgründung 1927), von dem sich allerdings die Deutsche Kirche fernhielt,[48] denn sie empfand ihn zu sehr von tschechisch-nationalem Überschwang bestimmt. Es gab allerdings auch eine vermittlungsbereite Gruppe innerhalb der Kirche, der neben dem Kirchenpräsidenten auch der Prager Pfarrer Oskar Sakrausky sen. (1882-1933) angehörte und die in einer Kooperation gute Chancen erblickte, "den guten Willen für gemeinsame, rein moralische, soziale und evangelische Interessen zur Geltung zu bringen".[49] Sie konnten sich aber gegenüber der nationalistischen Linie, die Otto Waitkat (1870-1930) und dessen Zeitschrift "Deutscher Glaube" vorgegeben hatte, nicht durchsetzen. Es kommt zwar zu einer gewissen Annäherung, zu gegenseitigen Besuchen, aber in den Dreißigerjahren stagniert der Annäherungsprozess. Die nationalen Gegensätze wirken sich auch auf der Ebene der Kirchenleitungen und der Kirchen aus, sodass ein Mitglied der Kirchenleitung, Albrecht von Zedtwitz (1869-1950) sogar von "einer in gewissen Kreisen bestehenden nationalen Überreiztheit" sprechen konnte.[50] Nach dem Anschluss Österreichs im März 1938 steigerten sich die Spannungen im Grenzgebiet der Sudeten noch gewaltiger. Dadurch geriet die Kirche in den Sog der Sudetendeutschen Partei des Konrad Henlein (1898-1945), der in engem Kontakt mit der Familie Wehrenfennig stand und den Kirchenpräsidenten dazu motivieren konnte, sich an einem Massenaufmarsch am 1. Mai 1938 zu beteiligen und in der ersten Reihe mitzumarschieren.[51] Eine Pfarrkonferenz in Teplitz-Schönau hatte schon um Ostern 1938 ihre Zustimmung zum Aufruf der Sudetendeutschen Partei bekundet und den Blick auf das Deutsche Reich gerichtet. Die "Befreiung" des Sudetenlandes von der "tschechischen Unterdrückung" wurde heftig gefeiert[52] und die Zusammengehörigkeit von Volk und reformatorischer Botschaft bekräftigt. D. Erich Wehrenfennig Er war die bedeutendste Gestalt der Deutschen Evangelischen Kirche, ihr erster und einziger Kirchenpräsident.[53] Er entstammte einem österreichischen Pfarrergeschlecht, studierte in Wien und Erlangen und nahm dann als Vikar in Trautenau seinen Dienst auf, später wurde er Pfarrer in Gablonz, 1911 Senior und als solcher übernahm er 1919 die Initiative zur Einberufung des Kirchentages. 1921 zeichnete ihn die Wiener Fakultät mit ihrem Ehrendoktorat aus.[54] Beherzt nahm er die Leitung seiner Kirche in die Hand und führte sie durch die Fährnisse der Zeit. Er war es auch, der seine Kirche 1940 in die Deutsche Evangelische Kirche eingliederte, sie aber vor einer vollkommenen Gleichschaltung mit der Reichskirche bewahrte. Ihm war es auch aufgetragen, nach Ende des Krieges wieder Verbindung zum Synodalrat der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder herzustellen und eine Eingliederung der Gemeinden der Deutschen Evangelischen Kirche in die Evangelische Kirche der Böhmischen Brüder zu betreiben,[55] schließlich seine Kirche ins Exil zu führen. Zunächst war er freilich inhaftiert worden. Erst im Sommer 1946 wurde er ohne Verhandlung und ohne Urteil auf freien Fuß gesetzt und ging mit seiner Familie und vielen Sudetendeutschen aus Gablonz nach Deutschland, zunächst nach Mecklenburg, dann nach Sachsen. Seinen Lebensabend verbrachte er in Bayern, in Feuchtwangen, wo er 1952 seinen 80. Geburtstag feiern konnte und bis zuletzt die Interessen seiner Kirche ("in der Zerstreuung")[56] wahrnehmen konnte. In der Nacht vom Karfreitag auf Karsamstag 1968 ist er kurz nach Vollendung seines 96. Lebensjahres in die Ewigkeit abberufen worden. Die Lösung der "deutschen Frage": "Abschiebung" der Deutschen Aufgrund heftiger nationaler Konflikte zwischen Tschechen und Deutschen war schon in den Kriegsjahren als radikale Lösung der "deutschen Frage" die "Abschiebung" (Vertreibung) der deutschen Bevölkerung aus der Tschechoslowakei ins Auge gefasst worden.[57] Die tschechische Exilregierung hatte schon im Herbst 1944 ein diesbezügliches Memorandum an die Alliierten gerichtet und den "Transfer" der Deutschen ins Deutsche Reich als unvermeidliche Notwendigkeit bezeichnet. Durch das Potsdamer Abkommen vom 2. August 1945 wurde dies legalisiert.[58] Gemäß den Regierungsdekreten vom 19. Mai 1945 (Beneš-Dekrete) wurden die Deutschen zu unzuverlässigen Staatsbürgern erklärt und ihr Besitz unter nationale Verwaltung gestellt. Die Deutschen verloren den Anspruch auf die tschechoslowakische Staatsbürgerschaft, weil sie 1939 die Bürgerschaft einer fremden staatlichen Macht angenommen hatten. Die Abschiebung wurde teilweise als Rachefeldzug vollzogen.[59]Die tschechische Kirche hat die Abschiebung als politische Unvermeidbarkeit angesehen und kaum in der Öffentlichkeit kommentiert. Erst als auf beschämende Akte im Zuge der Vertreibung hingewiesen wurden (Stichworte: Kollektivschuld, "wilde Vertreibung", Lynchjustiz), ergriff die erste Nachkriegssynode der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder am 4. Dezember 1945 das Wort und stellte sich gegen die rachsüchtige und vergeltende Art der Abschiebung: "Lassen wir uns nicht hinreißen vom Geist der Rachsucht (...) Überwinden wir die Habsucht und rücksichtlosen Selbstsucht, die dieses Jahr vielfach Gewissen und Ehre unserer Nation befleckt hat. Lasst uns die Verbrechen, die an den Menschen - auch an uns - begangen wurden, nicht als Beispiel nehmen, sondern als Warnung. Lösen wir die schmerzlichsten Probleme des Zusammenlebens der Völker im Geist der Humanität, im Geist Christi, der uns auch im Richten nicht gestattet, die Barmherzigkeit zu vergessen. Bitten wir ihn um den Sieg über uns selbst und über jeden Ansturm bösartiger Leidenschaft (...)".[60] Die deutschen Lutheraner in der Slowakei Da mir von den Veranstaltern ausdrücklich aufgetragen wurde, auch die deutschen Evangelischen in der Slowakei zu berücksichtigen, soll abschließend auf sie eingegangen werden.[61] Das kann nur mit einigen knappen Bemerkungen zur Geschichte der Deutschen Evangelischen Kirche in der Slowakei geschehen. Es muss aber vorweg betont werden, dass es im Land unter der Hohen Tatra zu keinen mit Tschechien vergleichbaren nationalen Konflikten zwischen Slowaken und Deutschen gekommen ist.[62] Als die Evangelische Kirche A.B. in der Slowakei 1921 erstmals in einer Synode zusammentrat und sich eine neue Verfassung gab, die vom Staat unverzüglich bestätigt wurde, verlangten die deutschen Gemeinden, in einem gemeinsamen deutschen Distrikt zusammengefasst zu werden. Sie lagen in drei Sprachinseln in großer Distanz von einander getrennt, im Raum Pressburg, in der Mittelslowakei und in der Ober- und Unterzips. Die erwähnte Synode lehnte 1921 eine solche Organisation ab. Lediglich die Gemeinden rund um Pressburg durften ein Seniorat bilden. Eine Angliederung an die Deutsche Evangelische Kirche in Böhmen, Mähren und Schlesien wurde zwar von Kirchenpräsident Wehrenfennig betrieben, scheiterte aber letztlich am Nein der slowakischen Lutherischen Kirche und in der Folge jenem der Prager Regierung.[63]Erst im Herbst 1938 nach der Verselbständigung der Slowakei gelang es, die Zustimmung zur Bildung der Deutschen Evangelischen Kirche A.B. in der Slowakei zu gelangen. Diese umfasste ca. 40.000 Seelen in drei Kirchenkreisen und bestand zwischen 1939 und 1945; sie wurde vom Pressburger Pfarrer Johannes Scherer (1889-1966) und dem Fabrikanten Wilhelm Grüneberg (1884-1967) in Limbach geleitet. Beide wurden in ihre Leitungsfunktionen als Bischof und Landeskircheninspektor am 28. Juni 1942 in Pressburg eingeführt.[64] Aus den Zeitangaben ist schon zu ersehen, dass die Trennung der Kirche nach ethnischen Gesichtspunkten ziemlich schwerfiel, insbesondere in der Pressburger Gemeinde. Senior D. Carl Eugen Schmidt Von den deutschen Pfarrern in der Pressburger Kirche wird der letzte als der bedeutendste bezeichnet, Senior Carl Eugen Schmidt (1865-1948).[65] Er hat sich um die Belange seiner Gemeinde sehr verdient gemacht, zeigte eine enorme theologische Kompetenz und tiefe spirituelle Kraft, setzte sich für die Gemeindediakonie in Pressburg ein, war der Motor der liturgischen Bewegung und übte großen Einfluss auf die theologische Jugend aus. Auch in der theologischen Wissenschaft konnte er Akzente setzen, er wirkte als Professor der Praktischen Theologie an der Theologischen Akademie 1910-1919. 1915 wurde ihm das theologische Ehrendoktorat der Wiener Fakultät verliehen.[66] Als 1919 die Slowakische Theologische Akademie ihren Studienbetrieb aufnahm, sollte er als Dozent für Praktische Theologie eingesetzt werden, der in deutscher Sprache lehren sollte, um auch den slowakischen Studenten die deutsche Sprache nahe zu bringen. Er lehnte aber diesen Ruf ab, an seiner Statt wurde Roland Steinacker (1870-1962) mit diesem Lehrauftrag (bis 1934) betraut, dann wurde die Hochschule in eine staatliche Fakultät umgewandelt, was zur Beendigung der Lehrtätigkeit des deutschen Professors führte. Dem hereinbrechenden Nationalismus und Nationalsozialismus stemmte sich Schmidt mit Vollmacht entgegen, riet zur Nüchternheit und warnte vor den zerstörerischen Irrlehren der Deutschen Christen. Seit 1941 im Ruhestand zog er sich ins Diakonissenkrankenhaus zurück und lehnte eine Evakuierung nach Österreich oder Deutschland ab, blieb in Pressburg, als die deutschen Bewohner ausgewiesen wurden.[67] Der Abzug der Deutschen Der Abzug der Deutschen beendete eine mehr als 800jährige Koexistenz im Sudeten- und Karpatenraum. Mehr als drei Millionen waren davon betroffen, darunter knapp 180.000 Evangelische. Der Abzug der Deutschen bildet den Endpunkt der Deutschen Evangelischen Kirche unter der Sudetendeutschen und Karpatendeutschen Bevölkerung. Unsere Aufgabe heute ist, diesen Abzug nicht isoliert zu sehen, sondern im Kontext der gesamten deutsch-tschechischen und deutsch-magyarisch-slowakischen Konfliktgeschichte.[68] Unsere Aufgabe heute ist, nicht nur über die Dimensionen dieser vielfachen Konflikte nachzudenken, sondern auch einen Weg der Versöhnung und des Ausgleichs zu beschreiten. Wenn wir das tun, handeln wir im Sinne der Charta Oecumenica.[69] Die Charta Oecumenica verpflichtet uns zur Aufarbeitung der schwierigen Epochen der Kirchengeschichte: "Im Geiste des Evangeliums müssen wir gemeinsam die Geschichte der christlichen Kirchen aufarbeiten, die durch viele gute Erfahrungen, aber auch durch Spaltungen, Verfeindungen und sogar durch kriegerische Auseinandersetzungen geprägt ist." Nach den vorigen Ausführungen ist der Eindruck nicht unbegründet, dass die Ära 1918-1945 in der Tschechoslowakei zu den schwierigsten Phasen dieser Geschichte zu rechnen ist. Deshalb bin ich der Johannes Mathesius-Gesellschaft zu großem Dank verpflichtet, dass sie ihrerseits die Hand dazu ausgestreckt hat und im Dienste einer guten und tragfähigen Nachbarschaft diese ehrliche Auseinandersetzung mit der eigenen und der gemeinsamen Vergangenheit und Geschichte gesucht hat und sucht und darin mit der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder übereinstimmt, die in ihrer 29. Synode ein Wort "zur Aussiedlung der Sudetendeutschen" veröffentlichte und einen neuen Anfang suchte.[70] Am Ende dieses Gedenkvortrages soll daher das Schlusswort aus dieser Entschließung stehen, das einen Appell zu einem neuen Aufbau im christlichen Geist gegen den Geist des Nationalismus enthält und zur Versöhnung zwischen Tschechen und Deutschen anleitet: "Während wir uns dessen bewusst sind, dass ein solcher Weg lang ist und gesäumt von Scharen solcher, die auch heute noch nicht dem Geist des Nationalismus (...) entsagen wollen, appellieren wir hiermit an alle, die im christlichen Geist leben wollen (...), gemeinsam am Aufbau neuer Beziehungen mitzuwirken. Wir wollen zu diesem neuen Aufbau bereit sein und bitten deshalb um Vergebung dessen, worin wir uns wirklich an jemandem schuldig gemacht haben, und sind bereit, denen zu vergeben, die sich an uns schuldig gemacht haben. Und zu dem Übrigen möge Gott uns allen helfen!"[71] Anmerkungen[1] Maria Heinke-Probst, Die Deutsche Evangelische Kirche in Böhmen, Mähren und Schlesien (hinkünftig: Deutsche Ev. Kirche), in: Martin Schulze Wessel/Martin Zückert (Hg.), Handbuch der Religions- und Kirchengeschichte der böhmischen Länder und Tschechiens im 20. Jahrhundert, München 2009, 165-186. [2] Heribert Sturm, Johannes Mathesius, in: Karl Bosl (Hg.), Lebensbilder zur Geschichte der böhmischen Länder Bd. 2, München 1976, 29-51. [3] Erwin E. Schneider, Warum und wozu eine Johann[es]-Mathesius-Gesellschaft, in: Erbe und Auftrag der Reformation in den böhmischen Ländern [= EARBL] H.1-2/1960-61, 57-65; diese Zeitschrift "Erbe und Auftrag der Reformation in den böhmischen Ländern" erschien bis zum Jahr 2000 in insgesamt 38 Folgen (häufig Doppel- und Mehrfachhefte); im Rahmen der Johannes-Mathesius-Gesellschaft war auch die Edition des Amtstagebuches des Kirchenpräsidenten Erich Wehrenfennig erfolgt - und zwar in einer Bearbeitung durch Oskar Sakrausky: Die Deutsche Evangelische Kirche in Böhmen, Mähren und Schlesien Bde. 1-6: 1919-1939, Heidelberg-Wien o.J. (1989 ff.) - dazu Jiří Otter, Was wissen wir über die deutschen Evangelischen in den böhmischen Ländern, in: Die evangelische Diaspora 66 (1997) 61-88 und Alfred Eckert, in: EARBL H. 33-34/1999, 41-48. [4] Heinke-Probst, Deutsche Ev. Kirche (wie Anm. 1), 186. [5] Joseph Růžička, Diplomatische Geschichte der deutschen evangelischen Gemeinde A.C. so wie ihres Bethauses und ihrer Schule in der königlichen Hauptstadt Prag (...), Prag 1841; ders., Denkschrift zur fünfzigjährigen Jubelfeier der Einweihung des Bethauses für den Gottesdienst der deutschen evangelischen Gemeinde in Prag, Prag 1841; Karl Eckardt, Geschichte der vereinigten deutschen evangelischen Gemeinde A.B. und H.B. in Prag. Zur Erinnerung an die hundertjährige Jubelfeier der deutschen evangelischen Kirche St. Michael, Prag 1891; Oskar Sakrausky, Die Gründung der Deutschen Evangelischen Gemeinde A.B. und H.B. in Prag und ihre weiteren Schicksale, in: EARBL H.26/1991, 8-28; Nachdruck in: Lutherische Kirche in der Welt. Jahrbuch des Martin-Luther-Bundes 39 (1992) 113-133. [6] Emanuel Varga, Chrám sv. Michala v Jirchářích, Praha 1984; Sakrausky, Die Gründung (wie Anm. 5), 27 f.; Pavol Haluka, Slovenský evanjelický a.v. cirkevný zbor v Prahe. História zboru k 60. výročiu jeho založenia, Praha 2007. [7] Schematismus der Evangelischen Kirche A.u.H.B. in Österreich, Wien 1913, 34 ff., 53 ff., 59; 60 ff.; 91 ff., 110 ff.; Friedrich Gottas, Die Geschichte des Protestantismus in der Habsburgermonarchie, in: Adam Wandruszka/Peter Urbanitsch (Hg.), Die Habsburgermonarchie 1848-1918 Bd. IV: Die Konfessionen, Wien 1985, 489-595. [8] Eva Melmuková, Patent zvaný toleranční, Mladá Fronta 1999; Josef Gust[av] Ad[olf] Szalatnay, Bilder aus der Toleranz-Zeit im Königreich Böhmen, Barmen 1890. [9] Amedeo Molnár, Bekenntnisse der böhmischen Reformation, in: Jahrbuch für die Geschichte des Protestantismus in Österreich 96 (1980) 310-332. [10] Amedeo Molnár, Das Toleranzpatent und der tschechische Protestantismus, in: Peter F. Barton (Hg.), Im Zeichen der Toleranz. Aufsätze zur Toleranzgesetzgebung des 18. Jahrhunderts in den Reichen Josephs II. (...), Wien 1981, 324-329; Josef Smolík, Das innere Leben der Toleranzkirche, in: ebd. 330-345. [11] Oskar Sakrausky, Evangelischer Glaube und Toleranz in Asch, in: EARBL H. 33-34/1999, 19-40. [12] Gustav Reingrabner, Von der Trennung zur "versöhnten Verschiedenheit". Zur Geschichte des Protestantismus in Österreich und Tschechien im 20. Jahrhundert, in: Stefan Karner/Michal Stehlík (Hg.), Österreich. Tschechien. Geteilt - getrennt - vereint, Schallaburg 2009, 314-317. [13] Karl-Peter Schwarz, Tschechen und Slowaken. Der lange Weg zur friedlichen Trennung, Wien-Zürich 1993, 86. [14] Elena Mannová/Roman Holec, On the Road to Modernization 1848-1918, in: Elena Mannová (Hg.), A Concise History of Slovakia, Bratislava 2000, 185-240, 189 ff.; Arnold Suppan, Die Slowakei zwischen Großmährischem Reich und Europäischer Union. Kontinuitäten und Diskontinuitäten, in: Friedrich Edelmayer u.a. (Hg.), Plus ultra. Die Welt der Neuzeit. Festschrift für Alfred Kohler zum 65. Geburtstag, Münster 2008, 331-368, 355. [15] Peter Švorc, Slowakische Protestanten und ihre Rolle im politischen Leben der Tschechoslowakei am Anfang der 20er-Jahre des 20. Jahrhunderts, in: Karl Schwarz/Peter Švorc (Hg.), Die Reformation und ihre Wirkungsgeschichte in der Slowakei. kirchen- und konfessionsgeschichtliche Beiträge Wien 1996, 195-210, 200 ff. [16] Arnold Suppan, Die Sudetendeutschen zwischen Prag und Wien, in: Begegnungen. Schriftenreihe des Europa Instituts Budapest 16, Budapest 2002, 41-54, 42. [17] Emilia Hrabovec, Der Heilige Stuhl und die Slowakei 1918-1922 im Kontext internationaler Beziehungen, Wien 2002, 32 ff., 40. [18] Rudolf Wierer, Der Einfluss des Josephinismus in den kirchlichen Auseinandersetzungen der Tschechoslowakischen Republik von 1918-1938, in: Zeitschrift für Ostforschung 6 (1957) 388-400; Augustinus Kurt Huber, Die "Burg" und die Kirchen, in: Karl Bosl (Hg.), Die "Burg". Einflussreiche politische Kräfte um Masaryk und Beneš Bd. 2, München-Wien 1974, 181-196; Helmut Slapnicka, Beibehaltung und Fortentwicklung des österreichischen Staatskirchenrechtes in den Nachfolgestaaten, in: Helmut Schnizer/Kurt Woisetschläger (Hg.), Kirche und Staat - Symbol und Kunst, Würzburg 1987, 97-119; Peter Švorc, Zrod Republiky, Košice 1991, 86 ff. [19] Martin Schulze Wessel, Konfessionelle Konflikte in der Ersten Tschechoslowakischen Republik: Zum Problem des Status von Konfessionen im Nationalstaat, in: Hans-Christian Maner/Martin Wessel Schulze (Hg.), Religion im Nationalstaat zwischen den Weltkriegen 1918-1939, Stuttgart 2002, 73-101, 83. [20] Pavel Marek, Das Verhältnis zwischen Staat und Kirchen, in: Handbuch der Religions- und Kirchengeschichte (Anm. 1), 3-46. [21] Schulze Wessel, Konfessionelle Konflikte (Anm. 19), 83; Arnold Suppan, Katholische Volksparteien in Ostmitteleuropa in der Zwischenkriegszeit am Beispiel der Tschechen und Slowaken, in: Michael Gehler/Wolfram Kaiser/Helmut Wohnout (Hg.), Christdemokratie in Europa im 20. Jahrhundert, Wien-Köln-Weimar 2001, 273-293, 284 ff. [22] Helmut Slapnicka, Die Kirchen in der Ersten Republik, in: Ferdinand Seibt (Hg.), Bohemia Sacra. Das Christentum in Böhmen 973-1973, Düsseldorf 1974, 333-344. [23] GBl. Nr. 197/1919 - Zdeněk Kučera, Art. Prag, in: Theologische Realenzyklopädie XXVII, 172-182, 178; Evangelisch-theologische Fakultät der Karls-Universität in Prag: Zwischen Vergangenheit und Zukunft, Prag 1993. [24] Švorc, Slowakische Protestanten in der ČSR (wie Anm. 15 ), 209. [25] Richard Georg Plaschka, Nationales Selbstverständnis, Geschichtsverständnis, Glaubensperspektive, in: Kirchliche Zeitgeschichte 6 (1993) 1, 28-34, 29; vgl. auch Martin Schulze Wessel, "Die tschechische Nation ist tatsächlich die Nation Hussens". Der tschechische Huskult im Vergleich zum deutschen Lutherkult, in: Stefan Laube/Karl-Heinz Fix (Hg.), Lutherinszenierung und Reformationserinnerung, Leipzig 2002, 199-210. [26] Jan Šimsa, Masaryk a moravské evangelictví, in: T.G. Masaryk a středni Evropa, Brno 1994, 20-25; Peter Švorc, Rozbíjali Monarchiu, Košice 1992, 64 f. Masaryks humanistische Philosophie, in der die Ideale der Brüdergemeinde wichtige Bausteine einer progressiven Staatsideologie der Tschechoslowakei geworden sind, fand unter tschechischen Theologen starke Resonanz - dazu Friedrich Prinz, Böhmen und Mähren (= Deutsche Geschichte im Osten Europas), Berlin 2. Aufl. 2002, 421. [27] Arnold Suppan, "Und jetzt werden die Ketten gesprengt!" Umsturz und Neuordnung im südöstlichen Mitteleuropa 1918/20, in: Harald Heppner/Eduard Staudinger (Hg.), Region und Umbruch 1918. Zur Geschichte alternativer Ordnungsversuche, Frankfurt/M. u.a. 2001, 35-53; ders., Missgünstige Nachbarn. Geschichte und Perspektiven der nachbarschaftlichen Beziehungen zwischen Tschechien und Österreich (= Club Niederösterreich 8-9), Wien 2005. [28] Martin Schulze Wessel, Tschechische Nation und katholische Konfession vor und nach der Gründung des tschechoslowakischen Nationalstaates, in: Bohemia 38 (1997) 311-327; Jan Havránek, Die Austritte der Tschechen aus der Katholischen Kirche nach dem Ersten Weltkrieg - ihre Ursachen und Folgen, in: Horst Haselsteiner/Emilia Hrabovec/Arnold Suppan (Hg.), ZeitenWendeZeiten. Festgabe für Richard Georg Plaschka zum 75. Geburtstag, Frankfurt u.a. 2000, 41-56. [29] Schulze Wessel, Konfessionelle Konflikte (Anm. 19), 83. [30] Hrabovec, Der Heilige Stuhl und die Slowakei (Anm. 16), 75. [31] Sakrausky, Dt. Ev. Kirche I: 1919-1921, 5 ff. [32] Amedeo Molnár, Zur konfessionsunionistischen Tradition der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder, in: Antwort. Karl Barth zum 70. Geburtstag am 10. Mai 1956, Zollikon-Zürich 1956, 647-660; Rudolf Říčan, Die Kirchenunion der tschechischen Evangelischen im Jahre 1918, in: Communio Viatorum 11 (1968) 265-276. [33] Karl W. Schwarz, Freikirchen zwischen Konsens, Konflikt und gesetzlicher Anerkennung. Zur kultusrechtlichen Lage in Böhmen im 19. Jahrhundert, in: Dietrich Meyer/Christian-Erdmann Schott/Karl W. Schwarz (Hg.), Über Schlesien hinaus. Zur Kirchengeschichte in Mitteleuropa. Festgabe für Herbert Patzelt zum 80. Geburtstag, Würzburg 2006, 57-81, 59. [34] Pavel Filipi, Die Jahre 1848 bis 1938, in: Tschechischer Ökumenismus. Historische Entwicklung, Praha 1977, 199-243. [35] Wilhelm Kühnert, Zentrifugale Kräfte in der Evangelischen Kirche Altösterreichs mit besonderer Berücksichtigung des böhmisch-mährischen Raumes, in: Gerhard Messler (Hg.), Horizonte und Perspektiven. Festschrift für Erik Turnwald zum 60. Geburtstag, Heidelberg 1979 [= EARBL 19-22], 64-80. [36] Molnár, Zur konfessionsunionistischen Tradition (Anm. 32), 648. [37] Jiří Rajmund Tretera, Stát a církve v České republice, Kostelní Vydří 2002, 33. [38] Martin Schulze Wessel, Die Tschechoslowakische Kirche, in: Handbuch der Religions- und Kirchengeschichte (Anm. 1), 135-146. [39] Molnár, Zur konfessionsunionistischen Tradition (Anm. 32), 648. [40] Herbert Patzelt, Geschichte der Evangelischen Kirche in Österreichisch-Schlesien, Dülmen 1989, 216 ff.; ders., Die evangelische Kirche im Herzogtum Teschen im Spannungsfeld der Völker, in: Jahrbuch für Schlesische Kirchengeschichte 80 (2001) 193-204; Peter Chmiel, Die konfessionellen Verhältnisse im Herzogtum Teschen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts im Spiegel österreichischer Volkszählungen, in: ders./Jan Drabina (Hg.), Die konfessionellen Verhältnisse im Teschener Schlesien vom Mittelalter bis zur Gegenwart/Stosunki wyznaniowe na Slasku Cieszynskim od Sredniowiecza do wspólczesnosci, Ratingen 2000, 187-202. [41] Zuletzt: Heinke-Probst, Deutsche Ev. Kirche (Anm. 1), 165-186; dies., Zur Geschichte der Evangelischen Kirche in Böhmen, Mähren und Schlesien, in: EARBL H. 35-38/2000, 78-105. [42] Ernst Lehmann, Um Glaube und Heimat. Evangelische Bausteine zum sudetendeutschen Geschichtsbild, Melsungen 1957, 111. [43] Erich Wehrenfennig, Von Asch bis Teschen, in: Franz Blanckmeister (Hg.), Ehrenbuch des Gustav-Adolf-Vereins, Leipzig 1931, 144-152; Eine Übersicht der Gemeinden zum Stichdatum März 1920 ist abgedruckt bei Sakrausky, Dt. Ev. Kirche I, 100-102. [44] Karl W. Schwarz, Evangelische Theologie zwischen kultureller Nachbarschaftshilfe und volksdeutschem "Sendungsbewusstsein". Die Wiener Protestantisch-theologische Lehranstalt (Fakultät) und ihre Bedeutung für den Donau- und Karpatenraum, in: Danubiana Carpathica 1/48 (2007) 89-112. [45] Richard G. Plaschka/Arnold Suppan, Historische Perspektiven zur Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei, in: Nationale Frage und Vertreibung der Deutschen in der Tschechoslowakei. Fakten, Forschungen, Perspektiven aus dem Abstand von 50 Jahren, Linz 2000, 13-35, 23. [46] Zit. bei Heinke-Probst, Zur Geschichte (Anm. 41), 83. [47] Verwiesen sei auf den Tschechoslowakei-Band der von Friedrich Siegmund-Schultze herausgegebenen Schriftenreihe "Ekklesia". Eine Sammlung von Selbstdarstellungen der Christlichen Kirchen. Bd. V: Die Osteuropäischen Länder Lief. 20, Leipzig 1937; Rudolf Grulich, Kleinere Religionsgemeinschaften in der Tschechoslowakei, in: Sudetenland 35 (1993) 1, 59-67; zuletzt der instruktive Beitrag von Ondřej Matějka, Die tschechischen protestantischen Kirchen, in dem von Martin Schulze Wessel und Martin Zückert herausgegebenen Handbuch der Religions- und Kirchengeschichte (wie Anm. 1), 147-163. [48] Heinke-Probst, Zur Geschichte (Anm. 41), 86. [49] Erich Wehrenfennig, Die Deutsche Ev. Kirche (...) nach ihrem 3. Kirchentage, in: Die ev. Diaspora 9 (1927) 15 ff., 18.; Oskar Sakrausky (sen.), Die Lage der ev. Minoritäten in der Tschechoslowakei, in: Die Eiche 1928, 331 ff., 340. [50] Zit. bei Heinke-Probst, Zur Geschichte (Anm. 41), 91. [51] Laura Hölzlwimmer, Kirchliches und religiöses Leben in den an Deutschland angegliederten Territorien, in: Handbuch der Religions- und Kirchengeschichte (wie Anm. 1) 383-406, 393. [52] Erich Wehrenfennig, Wir sind Brüder, in: Walter Endesfelder (Hg.), Evangelische Pfarrer im völkischen Freiheitskampf der Ostmark und des Sudetenlandes, Berlin 1939, 123 f. [53] Erich Wehrenfennig, Mein Leben und Wirken, Melsungen 1956; Sakrausky, Dt. Ev. Kirche I, 9-12.. [54] Harald Baumgartner, Verzeichnis der Promotionen (...), in: Karl Schwarz/Falk Wagner (Hg.), Zeitenwechsel und Beständigkeit. Beiträge zur Geschichte der Evangelisch-Theologischen Fakultät in Wien 1821-1996, Wien 1997, 515.530, 528. [55] Zit. bei Heinke-Probst, Zur Geschichte (Anm. 41), 104. [56] Erklärung der Vertreter der Gemeinden der Deutschen Evangelischen Kirche in Böhmen, Mähren und Schlesien am 2. Sudetendeutschen Kirchentag in Kassel (15.10.1960), in: EARBL H.1-2/1960-61, 32-34. [57] Plaschka/Suppan, Historische Perspektiven (wie Anm 45), 27. [58] Helmut Slapnicka, Die Vertreibung der Deutschen aus der Sicht der innerstaatlichen Rechtsordnung, in: Nationale Frage und Vertreibung der Deutschen (wie Anm. 44), 55-75, 59. [59] Emilia Hrabovec, Vertreibung und Abschub. Deutsche in Mähren 1945-1947, Frankfurt/M. 1995, 367-370 ("Die sudetendeutschen Evangelischen"); Arnold Suppan, Zwischen Rache, Vergeltung und "ethnischer Säuberung". Flucht, Vertreibung und Zwangsaussiedlung der Deutschen aus der Tschechoslowakei und Jugoslawien 1944-1948, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 51 (2003) 74-84. [60] Zit. bei Otter, Was wissen wir über die deutschen Evangelischen (Anm. 3), 80 f. [61] Adalbert Hudak, Die Kirche unserer Väter. Weg und Ende des deutschen Luthertums in der Slowakei, Stuttgart 1953; Jörg K. Hoensch, Zwischen Patriotismus, Nationalismus und Konfessionalismus. Karpatendeutsche, Slowaken und Ungarn als Nachbarn in der Tschechoslowakischen Republik 1918-1938, in: Karpatenjahrbuch 1986, 13-35; vgl. auch Laura Hölzlwimmer, Religion und Politik. Tschechen, Deutsche und Slowaken im 20. Jahrhundert. Tagung der Deutsch-Tschechischen und Deutsch-Slowakischen Historikerkommission, in: Bohemia 47 (2006/2007) 1, 187-193. [62] Roland Schönfeld, Slowakei. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Regensburg-München 2000, 136. [63] Heinke-Probst, Deutsche Ev. Kirche (Anm. 1), 166; Carl Eugen Schmidt, Die lutherische Kirche der Slowakei und der Kampf der Kirchengemeinde Pressburg, Pressburg 1922; Adalbert Hudak, Carl Eugen Schmidt. Ein Beitrag zur Geschichte der lutherischen Kirche im Karpatenraum, Stuttgart 1965, 30; Oskar Sakrausky, Deutsche und slowakische Lutheraner in der Tschechoslowakei nach 1918, in: EARBL H. 27/1992, 6-22; Ernst Hochberger, Die Ev. Kirche in der Slowakei unter Berücksichtigung des deutschen Anteils, in: 50 Jahre Hilfskomitee für die evangelisch-lutherischen Slowakeideutschen, Stuttgart 1996, 35-56 (mit Schematismus: 59f.). [64] Hudak, Die Kirche unserer Väter (Anm. 61), 66. Ein Schematismus dieser Kirche findet sich ebda. 88-92. [65] Hudak, Carl Eugen Schmidt, 20. [66] Baumgartner, Verzeichnis der Promotionen (wie Anm. 54), 525. [67] Ľubomír Lipták, Slovakia in the 20th Century, in: Mannová (Hg.), A Concise History of Slovakia (wie Anm.14), 241-305, 276; Soňa Gabzdilová-Olejníková, Die Aussiedlung der Karpatendeutschen aus der Slowakei im Jahr 1946, in: Bohemia 47 (2006/2007) 84-102. [68] Plaschka/Suppan, Historische Perspektiven (wie Anm. 45), 27; Arnold Suppan, Geschichte, Situation und Perspektiven der nachbarschaftlichen Beziehungen zwischen Tschechien, der Slowakei und Österreich, in: Karl W. Schwarz (Hg.), Neunkirchen - ein Ort zwischen Hermannstadt, Berneuchen und Jerusalem. Zur Heimatkunde in Kirche und Welt. Festgabe für Ernst Hofhansl zum 60. Geburtstag, Wien 2005, 253-263. [69] Grigorios Larentzakis, Charta Oecumenica, in: Begegnung und Inspiration. Fünfzig Jahre Ökumene in Österreich, hrsg. vom Ökumenischen Rat der Kirchen in Österreich, Wien-Graz-Klagenfurt 2008, 170-178. [70] "Zur Problematik der Aussiedlung der Sudetendeutschen", in: Communio Viatorum 37 (1995) 2, 120-134. [71] Zur Problematik der Aussiedlung der Sudetendeutschen (Anm. 70), 133 f. |